Cover: Drachenmond Verlag

Erschienen: Juli 2017
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 978-3-95991-211-2
Seiten: 350 Seiten
Buch: 14,90 EUR
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Der Superior Human Society gehören alle Menschen mit übersinnlichen Gaben an. Je mächtiger die Gabe ist, desto höher ist das Scoring und je angesehener ist. Amelia ist nicht mit außergewöhnlichen Gaben gesegnet. Das findet sie aber auch gar nicht schlimm, denn so bleiben ihr viele Pflichten erspart. Sie ahnt jedoch nicht, dass der Blick der Superior Human Society längt auf sie gefallen ist….

Amelia ist eine sehr selbstbewusste, taffe Person, die sich nicht gerne etwas sagen lässt. Ihre Männer wechselt sie recht oft und lässt sich nie auf etwas Ernsthaftes ein. Im Gegensatz zu manch anderem ist sie froh, keine herausragenden Gaben zu besitzen und so nicht im Mittelpunkt der Superior Human Society und ihrer Vorgaben und Gesetze zu stehen. Das sieht sie bei ihrer Schwester, die ein sehr hohes Scoring hat und z.B. gezwungen ist, zwischen einem von 3 Männern jemanden zu wählen und diesen zu heiraten und mit ihm ein Kind zu bekommen.
Nathan arbeitet für die Superior Human Society und ist Arzt. Er ist sehr erfolgreich und sein Scoring herausragend. Sein besonderes Interesse gilt jedoch Amelia, auch wenn er sich nicht erklären kann, warum, fühlt er sich sehr zu ihr hingezogen.
Die Handlung nimmt nach dem ersten Viertel eine ziemliche Wendung und Amelias Leben, so wie sie es kannte, ist auf einen Schlag vorbei. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt, ebenso ihre potenziellen Gaben. Diese Wendung war auf jeden Fall sehr spannend und es mischen mehrere Beteiligte mit, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen.
Allerdings kam auch der Punkt, wo Amelia ziemlich kopflos und unüberlegt handelt. Obwohl sie in großer Gefahr schwebt, muss sie z.B. unbedingt einen Spaziergang machen oder sich betrinken gehen. Auch Nathan stößt sie recht abrupt von sich und ist ziemlich schnell eingeschnappt, was nicht so recht zu einer erwachsenen Frau passt. Das fand ich gerade gegen Ende etwas nervig. Generell ist das Ende absolut offen, was ich persönlich auch nicht so gerne mag.
Ein interessanter Auftakt, in der die Höhe deines Scorings bestimmt, wer du bist und wie viel Macht zu hast. Die kreierte Welt hat mir gut gefallen, das offene Ende und Amelias überstürzte Art weniger.